-541- Elefant „Vergessen?“
-542- Elefant „Hippos Freiheit“
-543- Elefant „Zeiten Problem“
-544- Elefant „Schnabeltiere lieben“
-545- Elefant „Zusammenbruch“
-546- Elefant „Selbst denken“
-547- Elefant „Das Haltesignal“
-548- Elefant „Fortschritt möglich“
-549- Elefant „Den Weg gehen“
-550- Elefant „Die Deiche“
-551- Elefant „Der Drache“
-552- Elefant „Müdigkeit“
-553- Elefant „Unlösbar“
-554- Elefant „ganz egal“
-555- Elefant „Das Ziel“
-556- Elefant „Die Sackgasse“
-557- Elefant „Wiederholung“
-558- Elefant „Alternative“
-558- Elefant „Vergessene Rache“
-560- Elefant „Chaos - na und?“
-541- „Vergessen?“
Der Elefant sagt, leider wollte es mich hindern,
ich wollte nachdenken, mich erinnern.
Doch ich dachte nach, das noch und noch,
ich fiel dabei tief, in ein schwarzes Loch.
Wie war der Name noch von Herrn X,
da war bei mir schon wieder nix.
Ich weiß noch, wie groß er war,
auch noch, wie er im Ganzen aussah.
Doch leider würde er auf mich zukommen,
es wäre peinlich, ich wäre wie benommen.
Ich könnte nicht sagen, den Namen habe ich vergessen,
mir blieb da nur, vielleicht können wir was essen.
Aber wie dumm und blöd das alles ist,
Namen zu vergessen, ist doch Mist.
Da helfen oft nur Eselsbrücken,
den Namen merken, wenn nur in Stücken.
Letztens grübelte ich im Gehirn,
ach der, mit seiner hohen Stirn.
Der hieß doch wie, aber auch was,
der war doch wie ich, vom gleichen Fach.
Der hatte etwas zu tun „ mit Hause“,
klar es fällt mir ein, der Herr Krause.
Zum Glück das ich das noch gerade entdecke,
jetzt kommt er auch noch um die Ecke.
Wie froh ich nunmehr bin,
das haut heute mal richtig hin.
Ich sage freundlich, wohlgemut,
Herr Kraus schön, ich zieh den Hut.
Ich habe es doch schnell kapiert,
mein Gehirn war spontan so aktiviert.
Jetzt will ich meinem Gehirn mal sagen,
gib mehr die Antwort, stell nicht nur Fragen.
-542- „Hippos Freiheit“
Der Elefant sagt, das ist schlechter Geschmack,
Karl, der Hippo sagt, du alter Sack,
der hat dafür doch so gar keinen Grund,
ich sage zu ihm nicht, dummer Hund.
Ich muss den Hippo sehr darum bitten,
ich sage ihm, dein Benehmen hat gelitten.
Ich weiß er kommt aus schlechtem Hause,
zu Hause kannte er, keine Brause.
Sein Zuhause war da nicht viel,
er planschte und badete im Nil.
Die Erziehung war bei ihm ganz so obsolet,
er badete und spielte von früh bis spät.
Es gab bei ihm auf weiter Flur,
nicht die Spur, der geringsten Kultur.
Drum platze er auch überall hinein,
benimmt sich dumm und wie ein Schwein.
Einmal habe ich dazu eingeladen,
Karl, wir wollten gepflegt so einmal baden.
Da erlaubte er sich wieder so ein Ding,
er kam fast nackt, mit einem String.
Uns fiel der Schock, gleich in die Glieder,
den Damen verrutschte sofort das Mieder.
Der Hippo fand das so gekonnt,
dann hat er sich nackt auch noch gesonnt.
Jetzt weiß ich, ich muss es absagen,
die Fahrt nach Paris kann ich nicht wagen.
Das ist für mich nicht mehr drin,
mit Hippo haut das so nicht hin.
Ich lass ihn leben seinen Traum,
wer will, kann ihn selbst anschaun.
Mit seinen infamen Eskapaden,
die macht er immer so, beim Baden.
Nun warne ich mit einem Schild,
„Hier badet einer unverhüllt“.
Ich glaube, ich habe mich da vertan,
die Strip-Show, kommt wirklich sehr gut an.
-543- „Zeiten Problem“
Der Elefant sagt, manchmal ist, wenn man es erkennt,
ist man leider schon im Abwärtstrend.
Da denkt man, was will ich noch machen,
dann sagt man halt, dass wir nicht lachen.
Hast du in deiner Zeit, alles gerockt,
oder nur gegammelt, hast es verbockt.
Nun ist es vorbei mein lieber Mann,
es geht nicht mehr, von vorne an.
Jetzt heißt es nicht mehr zu überlegen,
es ist nicht die Zeit mehr, auf neuen Wegen.
Jetzt kannst du verbrauchen, was erworben,
war es nicht haltbar, ist es verdorben.
Oder anders, es ist vielleicht verschwunden,
du hast dich dann umsonst geschunden.
Die Bibel sagt, es ist doch sehr profunde,
alle trifft es, Zeiten und auch Stunden.
Jetzt kannst du wieder nur vergleichen,
wen geht es besser, nur den Reichen?
Oder waren es viel mehr der Faktoren,
bist du von Anfang, zum Glück geboren.
Die Zeit mit ihrem stetigen Gerangel,
hat dich gedreht, durch ihre Mangel.
Hattest du Erfolg und auch Geschick,
sage dir, die Zeit ist vorbei, ich hatte Glück.
Sollte anders bei dir es sein,
erkenne Zeit und Leben, ist gemein.
So laufe doch nur noch ein Stück,
es kommt die Zeit nicht mehr zurück.
-544- „Schnabeltiere lieben“
Der Elefant sagt, Karl, bitte das nicht hier,
sag mir, magst du kein Schnabeltier.
Es hat mit allem nichts zu tun,
es hat einen Schnabel, doch ist kein Huhn.
Auch erfüllt es nicht, was Vögel können,
dennoch legt es Eier, so wie Hennen.
Fliegen kann es schon gar nicht galant,
stattdessen krabbelt es im Sand.
Es hat auch keinen Hahnenkamm,
am liebsten schnattert es im Schlamm.
Ich hätte gerne, das viel lieber,
wäre es erkennbar, so als Biber.
Ein Schwanz wie Biber, ist sein eigen,
den kann es auch ganz deutlich zeigen.
Mit Schwimmhäuten paddelt es dahin,
hat das alles einen Sinn?
Das gesamte sind nur Abnormalien,
natürlich, so wie immer, in Australien.
Ich habe von Schnabeltieren die Nase voll,
ich weiß nicht, was die Kreatur auch soll.
Die Schöpfung hat das alles wohl verdorben,
mir macht das Tier sehr große Sorgen.
Mir geht es so, ich kann es nicht leiden,
ich bin dafür, sich zu entscheiden.
Soll es ein Vogel, ein Biber, eine Ratte sein,
man packt doch nicht alles in Eines rein.
Schnabeltiere sollen sein, wie König,
denn von ihnen gibt es wenig.
Und sie sind so flink und friedlich,
nun finden wir es wirklich niedlich.
Also, sie sind ein bisschen mehr zu ehren,
denn sie können sich selbst nicht wehren.
-545- „Zusammenbruch“
Der Elefant sagt, Karl ich sage dir, du hast recht,
es steht nicht gut, so im Geschäft.
Ich bin bedrückt und nicht schlauer,
alles geht den Bach hinab, ich bin sauer.
Alles mit dem Geschäft, was mich verband,
dümpelt, kränkelt, so am Rand.
Ich hatte sie geschäftlich stets empfohlen,
doch jetzt ist bei allen nichts zu holen.
Corona ist aggressiv, sie ist so wild,
nach und nach, wird jeder doch gekillt.
Erst schwächelt einer, dann der zweite,
so gehen sie, der Reihe nach, in Pleite.
Gestern rief ich einen Lieferanten an,
der sagte mir, ich bin hier der letzte Mann.
Ich gehöre hier zum alten Eisen,
leider muss ich sie bei mir abweisen.
Nun habe ich vollends doch kapiert,
dass das gesamte System abschmiert.
Ich war doch stets ein guter Kunde,
es geht die Angst um, in der Runde.
Wer wird so stark sein und überleben,
kann es ohne Gemeinschaft noch was geben.
Es ist, wie der bekannte Domino-Effekt,
erst Einer, dann der Nächste, alle weg.
Was tun, wie gibt es die Erholung,
gibt es den Aufschwung, die Belohnung?
Alle warten auf das Ende und den Rest,
ein guter Rat fehlt, das steht fest.
Die Pandemie hat es uns gezeigt,
die Menschheit hat das alles vergeigt.
Die Frage ist, wie können wir entrinnen,
es hilft da nur, sich neu besinnen.
-546- „Selbst denken“
Der Elefant sagt, Karl es geht immer hin und her,
dazu auch noch, mal kreuz und quer.
Die Frauen sprechen mit Gefühl,
die Männer halten davon nicht viel.
Das alles ist anstrengendes Konglomerat,
das alles hätte man sich erspart.
Weil keiner der Probenden hörte hin,
ein jeder sagt, das hat keinen Sinn.
Jetzt habe ich noch nicht erwähnt,
das Plaudern wird noch ausgedehnt.
In Talk Shows nehmen die Grandiosen,
sie nehmen ein, die höchsten Posen.
Kaum hat einer das Wort ergriffen,
sitzen die Anderen wie verkniffen.
Es ist dann schwer, mit dem Innehalten,
wir müssen alles wieder umgestalten.
Ich Elefant, bin dann wieder matt,
bestenfalls endet es mit einem Patt.
Von Anfang an war mir schon klar,
es bleibt doch alles, wie es war.
Da überfällt mich nun der große Schreck,
die kostbare Zeit von mir ist weg.
Der Erkenntnisstand hat noch abgenommen,
wie soll das Gemeinwesen so weiter kommen.
Man sagt, es ist die gute Demokratie,
die Meinung äußert sich, heut wie nie.
Es ist so klar, die Wahrheit ist so vehement,
doch was ich seh, sie wird verpennt.
Darum soll es wohl bei mir so sein,
ich mache mir den eignen Reim.
Ich weiß mein Gehirn ist klar und enorm,
ich bin zum Denken doch geboren.
-547- „Das Haltesignal“
Der Elefant sagt, Karl ich kann nicht mehr,
sag mir, ist dein Akku etwa leer.
Ich sage dir, es war immer nur ein Muss,
jetzt ist er leer, jetzt ist es Schluss.
Ich weiß auch, wie es ist gekommen,
ich habe mich selbst übernommen.
Es waren, die Sprossen auf der Leiter,
noch immer höher, also immer weiter.
Das war nicht gut und auch nicht klug,
es war die Fahrt, wie in einem Zug.
Ich machte mir „ein Halt“ nicht zu eigen,
immer nur weiter, nur nicht aussteigen.
Den Raubbau, den ich vorgenommen,
der ist doch nicht von selbst gekommen.
Es ist so wichtig, dass ich auch erwähne,
es hat zu tun, mit meiner Gene.
Das sind die angeborenen Laster,
nun führen sie mich in das Desaster.
Ich bin da wie ein schwaches Glied,
es ist mein Körper, der nicht mitzieht.
Karl, ich komme da nicht raus,
wenn es mir nicht gelingt, dann ist es aus.
Ich muss an allen Fronten kämpfen,
mit leerem Akku führt das zu Krämpfen.
Es hilft mir nichts, es ist kein Wahn,
Karl, wir machen einen Plan.
Ich muss mit dir zusammen driften,
man nennt es heute, down shiften.
Die Endstation, ich sage mal „mein Zug“,
mich zu entziehen, einem Selbstbetrug.
Da hoffe ich auf ein gutes Resultat,
ich bremse ab, die schnelle Fahrt.
-548- „Fortschritt möglich“
Der Elefant sagt, was ich meine, ich bin top,
heute heißt es meistens ex und hopp.
Doch ich kann vieles nicht erfassen,
ich darf nichts dem Schicksal überlassen.
Sage ich lieber, das ist normal,
klingen meine Worte sehr banal.
Sage ich etwas, was ist wie Kritik,
sagt man, der redet nur vom Unglück.
Es gibt doch immer beide Seiten,
welche wollen wir denn selbst begleiten?
Den Jubel, den, von denen da oben,
wollen wir deren Zustand loben.
Oder wollen wir, das was wir vermissen,
sehen, auch mal hinter den Kulissen.
Dahinter, wo es meistens stinkt,
da wo die Wahrheit wirklich hinkt.
Ich habe mich nun mal entschlossen,
es gibt nicht nur Herren und Genossen.
Ich muss aufpassen mit meiner Meinung,
also nicht nur das Ja und die Verneinung.
Das ist in meinem Gehirn enorm,
was geht da ab, was ist nur Zorn?
Mit Gleichgewicht, das alles zu sehn,
wie mach ich das nur, in dem System.
Ich meine offen sein und viel wissen,
dürfen wir bei uns doch nicht vermissen.
Dann geht es leidlich für mich weiter,
vielleicht werde ich etwas gescheiter.
-549- „Den Weg gehen“
Der Elefant sagt, es waren erst nur kleine Schritte,
von der Geburt bis in die Mitte.
Dann gab es nur meist die Chance,
die Mitte nutzen, in Balance.
In diesem Abschnitt muss man schaffen,
etwas mehr, um all die Sachen,
die man im späten Leben,
so benötigt, auf den letzten Wegen.
Also die Schritte fangen stets langsam an,
dann kommt es zu dem großen RUN.
Es ist dann sehr schnell ein Dauertrab,
den Weg hinunter, also bergab.
Wie diese Kurve so im Leben,
sie ist nicht flach und ist nicht eben.
Immer hat man das Empfinden,
man kann nichts wirklich binden.
Es bleibt, dass man doch früh erkennt,
wer nicht wach ist, der viel verpennt.
Da die Zeit, nach Abschnitten verläuft,
hat man Defizite schnell angehäuft.
Das Leben selbst vorwärts zu treiben,
wird stets der große Ansporn bleiben.
Die Stufen, Anfang , Mitte, Ende,
werden bleiben, ohne Wende.
So heißt es, wir wollen mit unserer Kraft,
das man es im Leben schafft.
Was? Mit dem stringenten vorwärts Schreiten,
und das Glück, möge uns begleiten.
-550- „Die Deiche“
Der Elefant sagt, die in dem Norden,
die machen mir tatsächlich Sorgen.
Werden bei ihnen, die Deiche reichen,
oder sind sie zu schwach und werden weichen.
Bei einer Sturmflut kommt es dann,
Kampf um den Deich, Mann für Mann.
Hat man die Nordsee unterschätzt,
wird der Deich brutal zerfetzt.
Es gibt darum viele Hypothesen,
was wird kommen, was war gewesen.
Kommt die Flut uns immer näher,
steigt das Wasser hoch und höher?
Der Deichgraf damals in Husum,
ist nicht mehr, die Zeit ist um.
Die Gletscher schmelzen, wie verrückt,
es hebt sich das Wasser, Stück für Stück.
Nun wieder wirft es auf die Frage,
führt die Natur, unsere Schwächen zutage.
Oder muss man es auch anders sehn,
sind wir als Menschen, das Problem.
Die Frage ist, und sie ist gemein,
wie hoch sollen die Deiche denn nun sein.
Was ist denn für uns nun wirklich besser,
einzudämmen all diese Gewässer?
Vielleicht ist es auch zu überlegen,
den Weg zu beschreiten und dabei legen,
die Sicht darauf, wie ist es gekommen,
haben wir die Nordsee, nicht ernst genommen.
Es ist viel Zeit nicht, das entsetzt,
der Deich muss höher und das jetzt.
„De Flot de koem un spöhl un spöhl,
bet se da Insel ünner wöhl.“
Das ist doch voll Historisch,
die Deiche sind wie provisorisch.
Man sagt, wir sind schon abgehängt,
doch die im Norden, sind gekränkt.
Nun buddeln sie die Hauke Hein,
der Deich muss doch viel höher sein.
-551- „Der Drache“
Der Elefant sagt, ich habe in all den Tagen,
viele dieser Drachenköpfe abgeschlagen.
Das bedeutet für mich viel Kraft,
jedes Mal bin ich dann wie abgeschafft.
Doch ich empfand es als Schmach,
die Köpfe wachsen immer wieder nach.
Es gab damit keinerlei Ausruhn,
ich musste es stets wieder tun.
Karl, wie du an mir siehst,
der Drache mit den Köpfen, der ist ein Biest,
lässt man ihn einmal wirklich laufen,
dann rennt er alles übern Haufen.
Der Drache mit den Köpfen, was der ist,
ein Monster, das dich nie vergisst.
Er kann schlau jeden Kopf erheben,
so hat er die Waffen, für einen jeden.
Schlage ich einen der Köpfe weg,
hat es nur einen Augenblick den Zweck.
Nur kurze Zeit, dann kommt das Ach,
schon wieder wächst ein anderer nach.
So bin ich, obwohl auch nicht sehr kräftig,
laufend mit dem Tier beschäftigt.
Es muss einer kommen, der ist stärker,
und ihn einsperren in den Kerker.
Ich glaube, das ist schon prophezeit,
sein Ende mit den Köpfen ist nicht weit.
Ein Engel, der in sich mehr hat an Kraft,
ist der, der dies macht und der das schafft.
-552- „Müdigkeit“
Der Elefant sagt, ich war wirklich nicht rigide,
doch ich bin jetzt alt und auch müde.
Wie geht es denn, mit mir nur weiter,
die Müdigkeit ist mein stetiger Begleiter.
Wenn ich mich vom Schlaf will erheben,
bin ich mit meiner Müdigkeit noch daneben.
Sie hockt still da, wie ein böser Spuk,
sie sagt bei sich, ich komme noch zum Zug.
Dann nimmt es stets diesen Verlauf,
ich Müdigkeit springt wieder auf.
Dann ist es so, mir fallen die Augen zu,
bin tief ermüdet und brauche Ruh.
Das ist doch nicht das Lebensgefühl,
das ist doch nicht, das was ich will.
Das kraftvoll, forsche vorwärts dringen,
nicht vom Ziel lassen, es erzwingen.
Die Müdigkeit nimmt mir die Lust,
sie ist bösartig, sie führt zum Frust.
Ich frage mich, wo kommt sie her,
das in mir alles sagt, ich kann nicht mehr.
Ich glaube das hat seinen Grund,
es ist wohl so, ich bin nicht gesund.
Da meine ich nicht, die meinen Werke,
ich meine, mir fehlt die Jugendstärke.
Es ist wohl so, dass ich bin verbraucht,
dass der Schornstein kaum noch raucht.
So führt die Müdigkeit zum Verdruss,
es bleibt für mich nur, dass ich muss.
Es ist wohl dem Verlauf der Zeit geschuldet,
dass ich auf der Erde bin, nur noch geduldet.
So ist das alles auf einem schmalen Grad,
die Müdigkeit sagt, stopp die schnelle Fahrt.
-553- „Unlösbar“
Der Elefant sagt, ich habe gar keine Zeit,
Karl sagt, dann verstehst du nicht die Ewigkeit.
Da löst sich dein Denken auf, wie Rauch,
da ist das Zeitdenken, aus dem Gebrauch.
Das alles mit der Zeit ist phänomenal,
Karl, du siehst, es ist mir nicht egal.
Es geht doch nicht, vergessen, zu ignorieren,
die Zeit ist Rhythmus, man muss sie kapieren.
Wäre sie Karl, wie du sagst, so unendlich,
wäre es mir doch, alles mehr so verständlich.
Das ist leider doch nicht so,
würde ich es verstehen, wäre ich sehr froh.
Ich schlage mich mit der Uhrzeit rum,
es ist für mich wirklich schwer und dumm.
Ich lass schon heute vieles schleifen,
und denke, es braucht die Zeit zum Reifen.
Ich hatte früher in der Schule Geschichte,
das waren alles aus der Zeit Berichte.
Wer da was tat und auch noch wo,
als ich das lernte, hieß es, es war so.
Doch Karl, wenn du sagst, was mit Ewigkeit,
dann waren wir doch alle nicht gescheit.
Dann gibt es nicht, Gegenwart und Vergangenheit,
dann ist alles jetzt, gelöst von Zeit.
Doch kann das wohl nicht stimmen,
schau mich an, es gibt da kein Entrinnen.
Was siehst du an mir und meiner Haut,
die Zeit hat mein Aussehen, doch versaut.
Diese Diskussion, führt zu keinem Muss,
die Zeit zu ignorieren, damit ist Schluss.
Sie ist da und weg und stellt nur Fragen,
was ist dazu wohl noch zu sagen.
-554- „ganz egal“
Der Elefant sagt, manchmal ist es mir egal,
dann bin ich bei allem diametral.
Das ist für mich, nicht mehr die Diskussion,
da denke ich, was hilft das alles schon.
Da kommt der Karl, mit seinem Für und Wider,
das fährt mir derart in die Glieder,
er will dann alles wirklich erzwingen,
er wendet alles, von außen und nach innen.
Das alles und das immer, das sozusagen,
das gibt nicht die Antwort, nur die Fragen.
Dann sage ich, das alles ist doch nur „zumal“,
für mich ist es dann wieder, mir ist es egal.
Der Karl und Hippo sagen, du musst das vermeiden,
wir alle müssen uns ganz klar entscheiden.
Letztendlich gilt für alles ein Nein und Ja,
das ist so digital und wird damit wahr.
So quasselt es laufend die Community,
keiner fragt mich, was wollen und meinen sie.
Das führt mich dauerhaft zum Ermüden,
wären sie mir alle, doch vom Hals geblieben.
Da sehe ich ganz ruhig, wie die Sonne sinkt.
Ich sage mir, was das alles für mich bringt.
Am nächsten Tag, ich verrate es wohl bloß,
geht das Theater wieder so von vorne los.
Da heißt es, einer hat dies und das gesagt,
er war so klug, und hat die Prophetie gewagt.
Das ist nicht neu, für mich, wieder diametral,
sie ist ab heute, wie im Fleisch der Pfahl.
Schon wieder ist mir das ganz und gar egal,
vielleicht bin ich im Fleisch der Pfahl.
Dann bin ich für alle nicht mehr, der mit IQ,
wie gesagt, ganz gut für mich, ich brauche Ruh.
-555- „Das Ziel“
Der Elefant sagt, es hat keinerlei Substanz,
Karl, ich meine Worte - ja ich kann`s.
Ein Fundament dafür, ist nicht vorhanden,
wir werden daher nur im Graben landen.
Doch wie komme ich dazu, das zu sagen,
es kommt nicht von meinen Gnaden.
Ich denke, es ist oberflächlich und so öde,
denn ich höre, nur ein plattes Gerede.
Ein jeder ist so Meister im, „ich erkläre“,
das da heißt, was immer da auch wäre.
Es muss doch haben, etwas was verborgen,
deshalb ist das alles, mit viel Sorgen.
So geht ein Wind, wie laue Lüfte,
er erzeugt, die Jedermanns-Erklärungsdüfte.
Doch bleibt an Substanz nichts hängen,
befreit uns nicht, von unseren Zwängen.
Wo kommt die wahre Substanz denn her,
wir schaffen es mit unserem Geist nicht mehr.
Ich sage nur, das aus Erfahrung,
wir brauchen dafür, eine Offenbarung.
Sie muss uns erheben, aus dem Tale,
sie muss uns befreien, von dem Banalen.
Es ist so, wie einen Gipfel zu besteigen,
dann wird die freie Sicht, uns zu eigen.
Dann sehe ich hinaus in neue Zeiten,
dann sehe ich, wie wir den Geist begleiten,
dann sehe ich ein Tal, ohne die Tränen,
dann kann ich ein Herz mir nehmen.
Es ist vorbei, die Zeit der Schwätzer,
es ist vorbei, die Zeit der Ketzer.
Es ist erfüllt das große Sehnen,
es ist die Zeit, für meine Freudentränen.
-556- „Die Sackgasse“
Der Elefant sagt, Karl, ich mache mir Gedanken,
dann kommst du und lässt mich schwanken.
Dann sehe ich aus, wie einer aus Gummi,
Hippo sagt schon, ich bin ein Flummi.
Dabei hatte ich ganz genau auch überlegt,
es ist nicht gut, wenn alles das wegfegt.
Es ist schon schwer, all das Entscheiden,
dann kommt hinzu, das ich muss leiden.
Erst kürzlich war es mein Projekt,
leider hat es man mir geheckt.
Ich wollte knallhart, so ist mein Wesen,
sie in die Enge treiben, die Chinesen.
Es ist in meinem Sinn, in einer Phase,
die Chinesen abzuschöpfen, auf der Straße.
Ich meine damit, sie auf ihrer neuen Bleibe,
versteh doch richtig, die Straße da, aus Seide.
Die bekommen, wie man sagt, nie genug,
quer durch Kontinente, bis nach Duisburg.
Auf dieser Straße wollte ich für mich den Zoll,
ich weiß, dass dort das Geld nur so quoll.
Davon hast du Karl mir nun abgeraten,
das wären für mich zu große Taten.
Jetzt ist es wieder, soll ich es machen,
es stimmt die Chinesen sind wie Drachen.
Ich aber will wie ein Sigfried sein,
ich schlage auf den Drachen ein.
Du sagst, das täte mir dann selber weh,
das ich spinne, ist nur eine Schnapsidee.
Jetzt sagt der Hippo wie der Flummi,
nicht schon wieder, das mit dem Gummi.
Karl sage mir, wie bewahre ich mein Gesicht,
wenn ich sage, Hippo, das klappt wohl nicht.
-557- „Wiederholung“
Der Elefant sagt, mir wird jetzt Angst und Bange,
ich frage Karl, wie noch, wie lange.
Ein Prophet, es war der Habakuk,
der sagte damals, ich habe davon genug.
Für Habakuk war es ein großes Problem,
er konnte die Ungerechtigkeit schon sehn.
Er meinte, zu Gott, wieso so lange,
es ist doch schon so dauerhaft in Gange.
Er musste lernen, es ist noch nicht so weit,
die Strafe muss zwar folgen, das braucht Zeit.
Trotzdem, bei all den großen Nöten,
wird die Strafe sich nicht verspäten.
So musste Habakuk lernen und verstehen,
am Ende wird es doch gut ausgehen.
Gerechtigkeit ist wieder bald zu sehen,
das Böse muss deswegen untergehen.
Das ist zwar aufgeschrieben, wird gelehrt,
das ist voller Wahrheit, nicht verkehrt.
Das braucht für uns starke Nerven,
damit wir nicht alles gleich hinwerfen.
Leider ist, man kann es auch sagen,
heute, wie in den alten Tagen.
Käme der Habakuk heute ganz persönlich,
sagte er, was, wie, es ist ganz ähnlich.
Habakuk 1. Vers 2 und 2. Vers 3
-558- „Alternative“
Der Elefant sagt, Karl, es ist wie ein Versehen,
das wir so blind nur vorwärts gehen.
Wir laufen, andauernd wir laufen,
zusammen, wie ein bunter Haufen.
Es heißt unser Leittier läuft nur auf Sicht,
doch die Übersicht, die hat es nicht.
Es hat nicht Leitplanken, das ist spürbar,
wie damals, als ich schon mal hier war.
Es fehlen doch, der Aufbruch, die Visionen,
es fehlt das, wird es sich wohl lohnen.
Es muss etwas Belastbares, Solides her,
ohne dieses geht es bald nicht mehr.
Da kommt der Hippo und sagt schlapp,
wir reisen, zum Nord Eis am Kap.
Da brauchen wir nicht mehr das Laufen,
und dabei mühevoll nur schnaufen.
Das Eis, das ist doch, jede Wette,
für uns sehr geeignet durch die Glätte.
Da schieben wir schwerelos auf Kufen,
so wie als Engel, zu höherem berufen.
Hippo, die Sonne hat dein Hirn verbrannt,
was sollen wir da, in Eis am Erdenrand.
Da gibt es nichts zu sehen und zu holen,
da nützen nichts, die glatten Sohlen.
Der Hippo sagt, dass er doch könnte sehn,
wir hätten mit dem Laufen kein Problem.
Wir beschweren uns stets über Laufen, laufen,
im Eis des Nordens, wir das nicht brauchen.
Schon wieder ist es uns so ergangen,
mit Hippos Ideen ist nichts anzufangen.
Er ist ein bedauernswerter Laie,
er kriegt nichts Brauchbares auf die Reihe.
Doch hat er danach nicht aufgemuckt,
zwar hat er etwas dumm geguckt.
Er meinte nur, es war seine glorreiche Idee,
es ist anders, kein Wüstensand - jetzt Schnee.
-559- „Vergessene Rache“
Der Elefant sagt, Karl, uns beiden ist doch klar,
das unser Hippo nicht der Hellste war.
Doch einmal war er so richtig wache,
da war er total gepolt auf Rache.
Hippo dachte schnell und das sofort,
ich schlage zu, und sei es Mord.
Wir sagten ihm, mach mal halb lang,
dein Gedanke ist doch wirklich krank.
Das sah der Hippo schließlich ein,
ich räche mich, das muss doch sein.
Da fällt mir ein, das ist nicht übel,
ich mache es mit meinem Tier, dem Igel.
Da sagten wir und wie soll es gehen?
Ihr werdet das Geniale an mir sehen.
Ich lege ihn unauffällig vor die Türe,
und warte, dass der Typ darauf abschmiere.
Kommt er dann aus dem Haus heraus,
er tritt dann drauf und er rutscht aus.
Habe ich dann noch etwas Glück,
bricht der Typ sich das Genick.
Hippo sagten wir, das alles ist doch Mies,
Karl sagte noch, oh wie ist das Fies.
Lass es doch lieber anders machen,
es reicht doch, das mit Igelstacheln.
Wir hatten ihn zum Glück überzeugt,
er hatte sich dem Vorschlag doch gebeugt.
Es war wie immer, mit Hippos Plänen,
man braucht sie eigentlich nicht erwähnen.
Denn zum Glück, man kann sich notieren,
der Einzige der da war am Abschmieren,
der Hippos war`s, ist oft wie besessen,
zum Glück hat er alles schnell vergessen.
-560- „Chaos - na und?“
Der Elefant sagt, was ich so nicht wollte,
ist bei mir, wie von Hippo die Revolte.
Ich war stets ins Gute eingebunden,
jetzt hat sich, das Chaos eingefunden.
Ein Zustand, den ich nicht begehrte,
das Chaos trifft mich mit aller Härte.
Die Orientierung ist total per du,
so unübersichtlich, so anders war es nie.
Was unten oder oben, oder welche Seite,
die Ordnung nein, es ist die Pleite.
Ich kann auch gar nichts mehr verstehen,
was soll ich tun, wohin denn gehen.
Mir wächst das alles über das Haupt,
was soll noch werden, was ist erlaubt.
Es muss doch einen Ausweg geben,
im Chaos lohnt es nicht zu leben.
Der Hippo sagte nur, er sprach „nur Mut“,
das Chaos kenn ich, das ist gut.
Das lernte ich schnell im großen Ganzen,
ich tauchte immer in den Wasserpflanzen.
Da heißt es nur noch, oh Gefahren,
da muss man nur die Ruh bewahren.
Dann heißt es einfach zu bestehen,
sonst wirst du förmlich untergehen.
Es ist nicht umsonst mein dickes Fell,
ich muss stets sehen, wo ist es hell.
Ein Chaos ist leicht dann zu überwinden,
am hellen Punkt, ist der Ausweg zu finden.
Das heißt, ich zeige zu viel Nerven,
ich soll mich in den Lichtpunkt werfen.
Dann sehe ich, wie Hippo so, ich bin wie du,
das Chaos wird besiegt, im Nu.