-521-   Elefant              „Hippo's Weisheit"

-522-   Elefant              „keine Show"

-523-   Elefant              „Hippo denkt um"

-524-   Elefant              „Sozial, notwendig?"

-525-   Elefant              „Gültige Pläne"

-526-   Elefant              „Heute anders"

-527-   Elefant              „Zeitlos, wie?"

-528-   Elefant              „Fortschritte"

-529-   Elefant              „Aussichtslos"

-530-   Elefant              „Gemeinsam"

-531-   Elefant              „ohne Ausweg"

-532-   Elefant              „Zu viele Mützen"

-533-   Elefant              „Neu Anfang"

-534-   Elefant              „Digital - wie klug?"

-535-   Elefant              „weg von der Stadt"

-536-   Elefant              „Abwärts"

-537-   Elefant              „Ausbremsen"

-538-   Elefant              „Pandemie, wie?"

-539-   Elefant              „Weltuntergang?"

-540-   Elefant              „Auferstehung"


-521- „Hippo`s Weisheit“

 

Der Elefant sagt, wie Vögel das wohl hinkriegen,

dass sie so orientiert nach Süden fliegen.

Für Karl und mich, ist das Thema heiß,

weil von uns beiden, so keiner es weiß.

 

Der Hippo, hat sonst so wenig Geschick,

überraschte uns, mit einen Lichtblick.

Als er einmal, da ruhig badete im See,

kam überraschend ihm die Idee.

 

Es ging ihm, mit Verlaub, durch seine Birne,

es könnte sein, es zu tun hat, mit dem Gestirne.

Er meinte damit, dass sie viel stärker,

aber fliegen orientiert, nach dem Himmelskörper.

 

Aber etwas anderes viel ihm auch ein,

es könnte auch das Magnetfeld sein.

Das alles ist so unverrückbar stabil,

für Hippo, also für ihn, wie der Nil.

 

Karl und ich, wir waren beide platt,

woher der Hippo diese Einsicht hat.

Er saß doch in der Schule immer hinten,

mit denen, die doch wirklich nachhinken.

 

Nun glauben wir, woher diese Geistesbelebung,

sie ist nur möglich, mit einer Eingebung.

Wir forschten nach, ob so etwas hat auch Sinn,

und wir erfuhren, da ist Wahrheit drin.

 

Das machte uns für Hippo froh,

darauf spendierten wir, einen Besuch im Zoo.

Das kam bei Hippo gar nicht gut an,

der sagte, all die Tiere sind nicht gut dran.

 

Darauf sagten wir, dass kann nicht alles sein,

und schrieben Hippo an der Uni ein.

Dort war er auch sofort ein Bester,

Hippo übersprang schnell zwei Semester.


-522- „keine Show“

 

Der Elefant sagt, alle wollen etwas bewirken,

selbst die alle, die da sind wie Gurken.

Immer hoch hinaus, in ihrem Kopf,

sind Flachmaten, ohne Korrektur, und Job.

 

Woher kommt diese dauernde Erhöhung,

ist es eine selbst prophezeite Vorsehung?

Oder, was ist denn der wahre Grund,

ist man ohne Prestige, so auf den Hund.

 

Warum, diese dauerhaften, dunkle Qualen,

was unterscheidet uns von dem Banalen.

Immer hört man nur, und das ist fies,

du und ich und all die vielen Promis.

 

Sind es wirklich Promis, die alle etwas sagen,

oder liegt all das Gebaren, doch im Argen?

Wird erkannt, das was gerecht und wahr,

oder ist der Background doch sehr rar.

 

So berichten laufend all die Gazetten,

so kann man die Aufmerksamkeit retten.

Sind es nur die vielen tumben Gesichter,

oder nur so, wie die blendenden Irrlichter?

 

Haben wir uns wirklich, all das selbst erkoren,

keine guten anderen verlässlichen Autoren.

Ist nichts mehr, so richtig bei uns zu erfassen,

fehlen denn heute, uns alle Tassen.

 

Ist das, was wirklich Bedeutung hat,

unter dem Teppich, ist es trist und matt.

Was ist von Bedeutung und von Wert,

hat man den Anspruch, den man ehrt.

 

Nur noch sich dicke tun und aufgeblasen,

sind die allzu vergänglichen Phasen.

Das solide Tun, und auch das Sein,

braucht nicht den glamourösen Schein.


-523- „Hippo denkt um“

 

Der Elefant sagt, was macht ihr denn hier,

ich glaube, ihr seid doch alle auf Hartz 4.

Da sehe ich Hippo, der zuletzt uns ausgewichen,

der hat sich, bei Hartz 4 wohl eingeschlichen.

 

Hippo ich muss dir ehrlich sagen,

auf diesem Wege geht es dir an den Kragen.

Du bist doch wirklich nicht in Not,

Hartz 4 ist für dich, wie der Weg zum Tod.

 

Du hast doch gesunde Bande,

mit Hartz 4, lebst du doch am Rande.

Dann ist doch alles äußerst knapp,

du wirst bei deinen Hunger, auch nicht satt.

 

Drum lass doch das, so soziale weg,

das kümmert dich doch einen Dreck.

Sei gegenüber dem Leben, doch dreister,

strenge dich an, mach wieder Bademeister.

 

Hartz 4 ist nur deswegen geboren,

wenn ausgeschöpft, die sozialen Foren.

Es hilft doch Menschen aller Arten,

wieder zurück in das Leben zu starten.

 

Auch Karl ist von dir, doch sehr erschrocken,

das er dich sieht, in dieser Runde hocken.

Er sagt, dafür gibt es keinen Grund,

er sagt, Hippo ist doch kerngesund.

 

Wir brauchen einen, der bei uns hilft,

am Wasser hier, gibt es zu viel Schilf

Das Reet, ist nützlich für das Dach,

jetzt kannst du lernen, ein ganz neues Fach.

 

Hippo, willst du den Bademeister nicht,

hilf dir beim Reetdach dein Gewicht.

Das ganze wird in sich zusammensacken,

du wirst die Lagen sehr dicht packen.

 

Ein paar Leute, die jetzt Hartz 4,

sie wollen helfen, sie sagten es mir.

Sie sagten, der Hippo mit seinen Wegen,

der ist so toll, für uns ein Segen.

 


-524- „Sozial, notwendig?“

 

Karl, wir machen es heute nicht normal,

wir tüten alles ein, nun sind wir sehr sozial.

Wir machen so im Geist, den Schnitt,

wir gehen bei den Kosten, an das Limit.

 

Dabei wissen wir, was wir jetzt noch haben,

bald ist es aus, weg sind unsere Gaben.

Jetzt wollen wir, dass die alten Klamotten,

nicht länger so da liegen, und verrotten.

 

Wir sehen, das Soziale ist für uns ein muss,

es entsteht doch, aus all dem Überfluss.

Die Welt ist sehr geteilt, in viele Lokale,

das gibt uns Macht und macht das Soziale.

 

Der Soziale, es gibt da keine Fragen,

wird vom Anderen, dem Erfolgreichen getragen.

Wenn es anders ist aus meiner Sicht,

überragt das Soziale, es ist kein Gleichgewicht.

 

Bei allem, wird es nur noch verteilt,

es gibt den Geber und den, der sich langweilt.

Zum Schluss leben alle vom Geldpumpen,

dann geht es abwärts, ein Volk in Lumpen.

 

Wird dieser Trend nach unten, so im Ganzen,

dann kann man bald keine Bäume pflanzen.

Dann ist das ganze soziale Gefüge,

ein Ort, bei dem man nicht mehr bliebe.

 

Also muss man das Gesunde stärken,

es gehört zu den guten Menschenwerken.

Der Weg zum Sozialen muss sein sehr schmal,

Sozial- Empfang, ist dann die letzte Wahl.

 

So schreibe ich nun nicht mehr länger,

und helfe einem der Sozialempfänger.

Ich sage ihm, steh doch mal früher auf,

sieh nach der Sonne, die macht früh den Lauf.


-525- „Gültige Pläne“

 

Der Elefant sagt, Karl bei dir war mir klar,

du handelst bei Problemen nach Plan A.

Karl sagt, wenn das alles nicht o.k.,

nehme ich den zweiten Plan, den B.

 

Karl, wenn das alles wird nicht reichen,

wohin willst du denn ausweichen.

Karl sagt, wenn die beiden Pläne nicht taugen,

muss ich alles andere, aus den Fingern saugen.

 

Ich erwarte von dir Karl, mehr Belebung,

vielleicht so etwas, einer höheren Eingebung.

Sonst trittst du auf, doch immer als Prophet,

und sagst dabei, „wie ihr nun alle seht“.

 

Du bist doch einer vom Interpreten-Fach,

zwei Pläne, dann nichts, ist sehr schwach.

Ich sehe, du braucht meine Stütze,

ich kann die Zukunft lesen, aus der Pfütze.

 

Oder anders, auch aus einem Glase,

z.B. hier auf deinen Tisch, so deine Vase.

Diese Worte von mir sind wie Tarnung,

ich habe doch wirklich, keine Ahnung.

 

Darum rede ich nun diesen Unsinn,

bei mir sind Pläne wirklich nicht drin.

Es ist mir wichtig, ich will erwähnen,

ich habe Achtung, vor deinen Plänen.

 

Doch immer Karl, habe ich die Frage,

es kommt mir vor, wie die Wettervorhersage.

Die sagen gutes Wetter auch vorher,

dann etwas später, das gilt jetzt nicht mehr.

 

Es kamen Wolken, Wind und Regen,

sie sagten dann, das ist deswegen.

So können Menschen sich schlecht festlegen,

die sagen auch, dann ist es deswegen.


526- „Heute anders“

 

Karl mir ist bekannt, dieses Gesicht,

kenne ich es nun, oder doch nicht.

Es könnte sein, nach all den vielen Jahren,

nicht alles kann ich im Kopf, so aufbewahren.

 

Ich überlege und denke, dass er es ist,

den ich seit Jahren habe so vermisst.

Doch nach all den erlebten Wirren,

könnte ich mich auch tatsächlich irren.

 

Wenn ja, dann sieht dieser heute anders aus,

der war doch nie, die graue Maus.

Athletisch und mit seinem Körperbau,

sah er sehr gut aus und war auch schlau.

 

Doch wie ich ihn heute laufen sehe,

da überkommt mich, das große Wehe.

Wie ein Schatten läuft er da herum,

außerdem geht er auch noch krumm.

 

Mit seinem bekannten Adonis-Flair,

ist es wohl sehr, sehr lange her.

Da muss ich einmal doch überlegen,

die vergangene Zeit, war doch kein Segen.

 

Das wird wohl auch bei mir so sein,

bin ich wie er, ein so armes Schwein.

Ich sehe in den Spiegel, schaue mich an,

da entschlüpft mir als erstes, Mann o Mann!

 

Die Zeit hat auch bei mir nicht stillgestanden,

bei mir ist jetzt, eine andere Form vorhanden.

Oh weh, das ist doch wirklich dumm,

ich stehe lax und auch recht krumm.

 

Es haben sich geöffnet meine Augen,

ich verliere nun, an mir den Glauben.

Das ich nicht besser bin, liegt daran,

das ich gesehen, vergänglich ist der Mann.


-527- „Zeitlos, wie?“

 

Der Elefant sagt, Karl du hast immer keine Zeit,

ich weiß, du strebst nach Ewigkeit.

Ja, als Karl, bin ich noch nicht so weit,

ja, mir fehlt laufend immer Zeit.

 

Ich sehe darin eines deiner Probleme,

besser sagst du, wenn ich die Zeit mir nehme.

Doch denke ich bei all deinem Tun,

würdest du doch lieber, einmal dazwischen ruhn.

 

Das Hektische ist mir, dem geschuldet,

von mir ist eine Ruhephase nicht geduldet.

Natürlich ist für uns die Zeit endlich,

wir werden dabei mehr und mehr unkenntlich.

 

Der Wandel betrifft unsere ganze Person,

das kommt vom Alter, ist ein schlechter Lohn.

So haben wir, bei unserer Diskussion,

keine gute Aussicht, es bleibt nur Hohn.

 

Zu greifen in der Zeiten- Speichen,

wir können beide daran gar nichts erreichen.

Zeit ist und bleibt für uns bemessen,

wir sagen zeitbezogen, oft nur, unterdessen!

 

Dann ist es wieder einmal vorbei,

es ist vorbei, was immer dagewesen sei.

Weg von der Zeit, dazu bin ich nicht abgeneigt,

göttlich heißt, für mich es ist die Ewigkeit.

 

Das ist für uns sehr ernst, ist nicht zum Lachen,

wir könnten alles, ohne Zeitbegrenzung machen.


-528- „Fortschritte“

 

Der Elefant sagt, immer habe ich für mich gedacht,

das da, hat er richtig toll gemacht.

Kaum war etwas von der Zeit verstrichen,

bin ich dem, dann wieder ausgewichen.

 

Das Statische, dabei das Aktuelle und das Moderne,

rücken dann bei ihm, wieder in die Ferne.

Ich dachte, es könnte besser von ihm sein,

da platzte Karl, wie immer so herein.

 

Er sagte, das alles was ich sehe, ist ganz gut,

doch vieles, was er da macht, ein alter Hut.

Den Hippo fehlt doch die Größe und die Art,

woher soll es auch kommen, er ist nicht smart.

 

Er ist so ländlich und ein Underdog,

er hat keinen Durchblick, hat keinen Bock.

Im Grunde, das sagte ich sonst nicht,

er ist intellektuell ein kleines Licht.

 

Was soll ich erwarten, soll ich ergänzen,

er hat wohl leider enge Grenzen.

Zuletzt hat er einen Aufsatz geschrieben,

daran hat er sich intellektuell aufgerieben.

 

Ich riet ihn, fange wieder von vorne an,

vielleicht kommst du mal richtig an.

Kannst dann, beschreiben, mehr erklären,

wie wir in Zukunft alle klüger wären.

 

Es gilt für alle, es ist der Punkt, der hoch,

es wird nicht mehr, nur noch malocht.

Dann sind wir, wie du und ich, sehr schnell,

auf diesem Weg, werden wir intellektuell.


-529- „Aussichtslos“

 

Der Elefant sagt, ich wurde wirklich richtig krank,

ich dachte es ist vorbei, mein Untergang.

Da kam Karl, der sagte, sei doch keine Memme,

du hast die Kraft, kommst aus dieser Klemme.

 

Ich sagte, ich habe gehabt die Masern,

die mit Haut und Haar, mit allen Fasern.

Auch etwas anderes, ich meine die Pocken,

dabei blieb ich in Trübsal hocken.

 

Ich soll nicht sein, wie all die Affen,

die nicht können, sich selbst aufraffen.

Ich müsste mich erinnern, was ich kann,

stark sein, er sagte, sei ein echter Mann.

 

Aber auch bei Scharlach gab es bei mir die Not,

drei Wochen lag ich im Bett, war dabei rot.

Karl, das ist für dich nicht zu ermessen,

bei dem allen, habe ich auch wenig gegessen.

 

Elefant nun hörte mal auf zu lamentieren,

du läufst nicht auf zwei Beinen, sondern vieren.

Was soll ich als Zweibeiner denn da machen,

wenn mich die Kräfte mal verlassen.

 

Karl, das kannst du nicht vergleichen,

ich bin bei den Armen, du bei den Reichen.

Es nützt nichts, wenn du sagst, Gott sei Dank,

ein Elefant ist stark, doch anders krank.

 

Elefanten haben im Hospiz kein Recht,

geht es bei uns, so richtig schlecht.

Dass es bei uns, doch hat so seinen Preis,

ich sage nur, das ist doch Sch….


-530- „Gemeinsam“

 

Der Elefant sagt, Karl, gehe bitte nicht allein,

es könnte einsam um dich sein.

Im Falle eines Falles, fehlt dir die,

ich meine, die ganze Community.

 

Du kannst nicht ganz alleine sitzen,

du brauchst doch auch ganz viele Stützen.

Diese könnten dir die Mehrheit bringen,

das gilt doch so, bei allen Dingen.

 

Die Gruppe, also gibt mehr Acht,

die Gruppe gibt dir auch mehr Macht.

Sie bündelt alle, diese Burschen,

das hilft sogar, gemeinsam duschen.

 

Bist du denn so ganz alleine,

trauen sich doch mehr die Feinde.

Sie machen dann, so ihren Job,

weil sie denken, der ist bekloppt.

 

Der Verbleib in einer Herde,

ist wie der Schutz, in der Herberge.

Willst kuscheln du, wenn es so sei,

ist es besser, nicht allein, so ab zwei.

 

Es ist besser doch mit vielen Puppen,

aufzutreten, mehr in Gruppen.

Auch, wenn es ist so in der Nacht,

eine Gruppe gibt mehr Acht.

 

So habe ich jetzt gelernt,

das man sich nicht weit entfernt.

Bei Gefahr, ist es mehr die Masse,

der Schutz für mich, die bessere Klasse.


-531- „ohne Ausweg“

 

Der Elefant sagt, Karl, wenn ich nicht mehr kann,

was wäre da, also weiter, was wäre dann?

Könnte ich weiter und wie agieren,

säße ich allein im Zimmer, müsste frieren.

 

Karl, wärst du dann einer, der mir etwas gibt,

wo wäre der, der mich noch liebt?

Wär ich buchstäblich, das arme Schwein,

von dem man sagt, lasst ihn allein.

 

Sehe ich vom Fenster her, die Vögel fliegen,

denke ich dann, sehnsüchtig an den Süden.

Oder kann ich mir das alles schenken,

Karl, wer wird mich mal ablenken.

 

Karl ist`s, wenn ich nicht mehr kann,

gibt es kein, fange doch vorne wieder an.

Dann nützt auch keine gute Rente,

ich denke dann nur, was ich verpennte.

 

Ich hatte mir immer schon gedacht,

auf mein Tun im Leben geb ich acht.

Das Bedürftige kommt auf leisen Sohlen,

die Zeit ist weg, kann nichts nachholen.

 

Ich habe von dieser Diskussion genug,

Karl, Hippo sagte dazu, das ist Betrug.

Die Antwort dafür, gibt doch das Leben,

kannst du nicht mehr, so ist es eben.


-532- „Zu viele Mützen“

 

Der Elefant sagt, ich liebe nicht die Mütze,

weil die kratzt und ich damit schwitze.

Ich nehme lässig einen Hut,

den schieb ich herum, das ist dann gut.

 

Das alles habe ich, es ist so mein Geschicke,

weil meine Oma sagt, „ ja, ich stricke“.

Der Junge ist doch sonst sehr arm,

er liebt es sicher, wenn es warm.

 

Immer wieder bin ich eingeknickt,

und Oma hat nur noch gestrickt.

Mit der warmen Merinowolle,

auf das es auch recht warm sein solle.

 

Nicht zu vergessen sind die Seidenfäden,

sie sagte, diese dünnen, gefallen jeden.

Für mich war es der wahre Affront,

der Karl sagte mal, ist wie gekonnt.

 

Für mich war das kein Kompliment,

was man so am Unterton erkennt.

Karl sagt, es für mich doch lohne,

wenn von Omas Mützen, ich ihn verschone.

 

Wir machten nun beide aus, nun ist es gut,

wir tragen beide nur dazu den Hut.

Der ist nun auch nicht der Bequeme,

es gehört sich, beim Begrüßen, ich ihn abnehme.

 

Doch unsere Oma ist und bleibt verrückt,

weil sie trotzdem stets weiter strickt.

Auf den Straßen, dazu stelle ich keine Fragen,

sehe ich alle, Omas Mützen tragen.


-533- „Neu Anfang“

 

Der Elefant sagt, das sah ich auf Hippo zukommen,

ich war vor Angst, auch wie benommen.

Es war eine Geschichte, auch mit dem Karl,

der sagte, der Hippo ist katastrophal.

 

Wir sagten Hippo, doch nicht schon wieder,

sieh doch mal, dass all deine Glieder,

langsam immer mehr, so doch verfetten,

lege deinen Körper, mehr in Ketten.

 

Wir sagen Hippo, das ist nicht good,

so viel zu essen und die Fast Food.

Früher warst du fit und auch schlanker,

heute kommst du an, wie ein dicker Tanker.

 

Wir sagen dir, sei mehr doch ausgeglichen,

es ist nicht gut, wenn von dir wird abgewichen.

Es bringt nichts,  wenn du in einer Form,

so abweichst von Vernunft und Norm.

 

Hippo, hast du denn nicht kapiert,

dein Lebensstil ist gar nicht austariert.

In jeder Disziplin, neigst du zum Vermüllen,

das führt nicht weit, es wird dich killen.

 

Karl und ich wir meinen, mit unserem Rat,

kannst du versuchen, einen neuen Start.

Nimm auf deine Gesundheit viel mehr acht,

dann ist das Meiste schon gemacht.

 

Komm doch wieder schnell in unsere Gruppe rein,

und lass Bequemlichkeit und Fressen sein.

Dann haben wir es bald zusammen auch geschafft,

du bist gesund und hast bald wieder Kraft.

 

Du bist kein tapsiger Fettkloß mehr,

deine Figur gibt wieder etwas her.

Karl und ich können dann vermerken,

im Leistungsblatt, er ist gesund und voller Stärken.


-534- „Digital - wie klug?“

 

Der Elefant sagt, was ist fast schon normal?

Karl ja, ich weiß es, es ist das Digital.

Der Digitus, also das mit dem Finger,

der dreht heut alles, all die Dinger.

 

Das Ja, das Nein, nur den Daumen hoch,

nein nicht nur den einen, das ist doof.

Auch den Daumen wieder runter,

das beides macht alles erst ganz munter.

 

Der Strom kann auch nur Ja und Nein,

mal ist er weg, mal kommt er rein.

So geht es dann, wenn der Halbleiter,

mal sagt er stopp, dann geht es weiter.

 

Das Binäre hat es uns erlaubt,

es sagt, das Analoge ist verstaubt.

Wir trimmen, auf Digital, das System,

und weil das geht, werden wir bequem.

 

Das einfache Ja/Nein, diese Schaltung,

erlaubt dem Strichcode, seine Spaltung.

Dazu das schnelle lesen, der 1 und 0,

macht das System ganz „ wonderful.“

 

Karl, doch leider muss ich bedauern,

es entstehen nunmehr neue Mauern.

Der Hippo hat nun seit kurzem schon,

ein wasserfestes Tasten/Smartphone.

 

Klugheit gehörte noch nie zu seinen Stärken,

doch seit er digital ist, kann er sich nichts merken.

Mit seinen großen plumpen Füßen,

lässt er mit seinen Smartphone laufend grüßen.

 

Das kommt davon, weil er nun ganz durchdreht,

er postet laufend, „ das ihr auch seht-

ich bin online, das auch im Nil,

das Digitale bedeutet mir sehr viel.

 

So hat das Digitale auch zwei Seiten,

es kann den Geist sehr gut begleiten.

Doch Karl und ich, wir geben zu,

im Digitalen finden wir gar keine Ruh.

 


-535- „weg von der Stadt“

 

Der Elefant sagt, Karl ich werde noch verrückt,

mir fehlt, der klare, weite Blick.

Überall sind nur noch Buchten,

nichts anderes, als tiefe Häuserschluchten.

 

Das alles drückt mir auf das Gemüt,

es ist so schlimm, das man nicht sieht,

den Himmel frei, so völlig unverstellt,

für mich ist es, eine dunkle, enge Welt.

 

Ich wäre vielmehr doch ganz verzückt,

wenn frei wäre, mein eigener Blick.

Der Horizont flach und lang am Meer,

das wäre es, was für mich etwas wär.

 

Dann Luft zu holen, frei vom Staub,

der Feinstaub ist nicht mehr erlaubt.

Auch die Sonne wäre klar zu sehen,

ach, das fände ich angenehm und schön.

 

Die Menschen leben heut, wie Sauerkraut,

eng eingepfercht, wohin man schaut.

So eingeengt, wie Kraut in einer Tonne,

die Stadt ist für mich, gar nicht die Wonne.

 

Das Sauerkraut ist in sich aufgeschichtet,

die Stadtbewohner gleichfalls, wie verdichtet.

Das Kraut muss sich auf engem Raum bewehren,

es wird dann sauer, es muss da gären.

 

Nach diesem Zustand, wenn es dann frei,

liegt es als Haufen da, so wie ein Brei.

Das möchte ich nicht, so bei mir erleben,

weit sich davon entfernen, ist ein Segen.

 

Ich habe mich deshalb entschieden,

die Stadt mit seiner Enge, wird gemieden.

Ich gehe daher von ihr weit fort,

an einen offenen Landschaftsort.

 

Dort bin ich bestimmt viel ärmer,

im Freien ist es auch nicht wärmer.

Ich habe Blick zum Horizont und in die Ferne,

ich bin frei, sehe weit, das hab ich gerne.

 


-536- „Abwärts“

 

Der Elefant sagt, nein nicht wie immer,

leider ist es heute noch viel schlimmer.

Es geht nur noch, um Sex und Ficken,

da kann man nur auf das AUS, so klicken.

 

Viele machen sich nun offen und so frei,

wie blöd und gewöhnungsbedürftig, es auch sei.

Es heißt nicht, wie bei Tieren Zitzen,

es heißt, dann nur die Nippel blitzen.

 

Wenn es dann gar nicht anders geht, dann so,

dann hält man hin, den blanken Po.

Man sagt nicht mehr, das ist unfein,

was man sagt, „ich lege alles da hinein“.

 

Die Jahre, wie so Zwanzig, sind vergangen,

gesteigert wird, das Freiheitsverlangen.

Die Regie, von TV und Öffentlichkeit wird gesteuert,

ist wohl unterbelichtet und bescheuert.

 

Es gibt nicht mehr, so rechte Leitplanken,

es gibt wohl nur, die Geisteskranken.

Die schielen nur noch auf die Quoten,

und werden selbst nur zu Idioten.

 

Es ist uns allen heute wirklich klar,

nicht alles ist gut, so wie es früher war.

Ich fühle mich aber heute, wie besoffen,

denn alle Dämme sind doch gebrochen.

 

Es muss doch heute noch im Leben,

Tabus und Grenzen für uns alle geben.

Aber der Kommerz mit der Verrohung,

ist für die soziale Gesellschaft die Bedrohung.

 

Drum bleibt die Frage, was, wohin?

Ist denn nicht mehr Geistessubstanz darin.

Werden wir es auf diesem Level schaffen,

oder sind wir schon zum Weg der Affen?

 


-537- „Ausbremsen“

 

Der Elefant sagt, halte ich weiter so still,

fehlt mir viel, ich ersticke im Müll.

Die Informationen, haben viel an Masse,

sie sind wie Müll, den ich so hasse.

 

Ich kann nicht Elefant, nur noch sein,

dieser Tsunami stürzt auf mich ein.

Information hat doch einen Wert,

doch was jetzt abgeht, ist verkehrt.

 

Das Gehirn ist doch gut erschaffen,

doch diesen Müll, kann es nicht raffen.

Ein jeder, sei er noch so dumm und klein,

will doch in meinen Kopf hinein.

 

Diese Flut, im Sprechen, Schreiben, Drucken,

lässt mich nur mit den Achseln zucken.

Die Zeit, die es braucht, alles zu sichten,

ist verloren, sie ist von Nichten.

 

Die Revolution von Internet und Daten,

war gar nicht nötig, musste ausarten.

Eine Sackgasse ist leider nun vorhanden,

aussichtslos irren darin die Probanden.

 

Darum ist ein jeder heute gut dran,

schaltet er ganz schnell die Warnung an.

Wir sagen, es ist zu viel, es ist genug,

das zu viele, wird zum großen Unfug.

 

Es wird benötigt die Intelligenz ,

es ist das, was führt zur Konsequenz.

Bei diesem Punkt, höre ich jedoch auf,

ich bestimme selbst, wohin ich lauf.

 


538 „Pandemie, wie?“

 

Der Elefant sagt, Karl, erkläre mir das, wer, was, wie,

ich will wissen, alles über Pandemie.

Man sagte, wir sind alle doch arm dran,

es waren die Chinesen, die aus Wuhan.

 

Nun streiten sich die vielen Gelehrten,

wie sollen sie das alles werten.

Der eine sagt, die Kinder habens nicht,

die anderen sagen, das hat wirklich kein Gewicht.

 

Wer groß und jung, so ist die Sicht,

der ist gefeit, der kriegt es nicht.

Es nützt nichts, wenn er ist nur schlank,

er darf vorher nicht sein, so etwas krank.

 

Doch kaum ein Mensch hat es gesehen,

das Virus kann es fliegen, springen oder gehen.

Es ist wohl immer, allzeit gegenwärtig,

es macht die Menschheit fix und fertig.

 

Die Virologen, deren gesamte Schar,

sagen, es kommt die Zeit, die vorher war.

Es wird gegenseitig hart draufgedroschen,

am Ende bleibt-, wir müssen forschen.

 

Darum überlegt man sich, wie einen Traum,

alles zu, wir machen den Lock down.

Das ist für uns die knallharte Nummer,

der Virus kann nicht mehr stillen, seinen Hunger.

 

Wir sagen alle, jeder muss da machen mit,

das ist die Lösung, das ist der Hit.

Bevor das Virus uns wird auffressen,

haben wir es selber schon gegessen.

 

Wir sind doch intelligent und klug,

wir kommen auch anders, so zum Zug.

Wir wollen, gut das ich das erwähne,

reinschnipseln in die Virus Gene.

 

Das ist wohl schon, so wie, gelungen,

nun hat die Presse schon gesungen.

„Hochleben sollen alle unsere Weisen,

nun können wir wieder bald verreisen.“

 


-539- „Weltuntergang?“

 

Der Elefant sagt, Karl, manchmal bin ich krank,

da denke ich sehr viel, an Weltuntergang.

Den Problemen, wird so keiner mehr Herr,

es ist so unübersichtlich; ich mag nicht mehr.

 

Als Karl sage ich dir, es ist so wohl schon,

du neigst zur Verbitterung und Depression.

Karl, ich erkenne auch das böse Spiel,

zur Erholung und Gesundung, gibt es nicht viel.

 

Es müsste werden, das das System entrümpelt,

stattdessen ist es, das es weiter dümpelt.

Da schlägt der ganze böse Mief,

er haut mich um, macht depressiv.

 

Doch für den Weltuntergang ist nicht die Zeit,

die Jungen sagen, das geht zu weit.

Wir wollen diese These auch nicht schlucken,

wir wollen uns erheben und nicht wegducken.

 

Die Geschichte der Vergangenheit hat uns gelehrt,

Depressionen und Verneinung sind verkehrt.

Schon meine Eltern haben mir geraten,

das mit den Weltuntergang, das lass warten.

 

Karl, meinst du es wird wieder besser,

oder gibt es auf der Welt zu viele Esser.

Gibt es auf Erden noch mehr Gedrängel,

helfen uns denn einmal, die vielen Engel?

 

Ich glaube, es gibt wohl wirklich doch,

ich meine das mysteriöse schwarze Loch.

Wie ich, von allen habe doch vernommen,

dem schwarzen Loch gibt es kein Entkommen.

 

Karl, ich sehe das wir in dieser Weise,

uns nur drehen, immer so im Kreise.

Der Weltuntergang also was? Ja oder auch Nein,

die Antwort drauf, fällt mir zur Zeit nicht ein.


-540- „Auferstehung“

 

Der Elefant sagt, sobald du lebst bist du in Not,

was du weißt, es droht der Tod.

Zuerst ist er nicht in deinem Kopf,

die Zeit vergeht, er stärker klopft.

 

Dabei hat der Tod, nicht Gestalt und Leben,

er ist nicht da, doch er kennt ein jeden.

Er wird nicht alt, auch nicht gern genannt,

macht keine Reklame, doch wohlbekannt.

 

Was ist der Tod nur, hat er einen Körper,

ist er schwach, oder für mich stärker.

Doch ich werde schlau, habe erkannt,

er lebt gar nicht, er ist ein Zustand.

 

Das alles lässt mir nicht die Ruh,

ich frage mich, wie kam es dazu.

Ein Zustand, ein endgültiges Nein,

was soll das, muss so etwas denn sein.

 

Um das alles zu wissen und zu ergründen,

ist es in vergangenen Tagen wohl zu finden.

Der Tod war gar nicht da, er musste warten,

bis zum Totalschaden in einem Garten.

 

Da kam er hervor, aus bestimmten Gründen,

die Lehre sagt, erschaffen aus den Sünden.

Seitdem machte er bei Jedem es sich bequem,

man kann es am Lauf des Lebens sehn.

 

Drum seufze ich tief, ich sage ach!

Karl sage mir, was kommt danach.

Ich sage dir, mit Glauben kannst du sehn,

der Tod ist weg, dann wenn wir auferstehn.